7 research outputs found

    New Sequencing Methods: New Data and New Challenges

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    Die Sequenzierung von DNA gehört heute zum Standardrepertoire der biologischen und medizinischen Forschung. Das um die Mitte der 2000er Jahre etablierte Next Generation Sequencing (NGS) war der wichtigste Auslöser fĂŒr diese Entwicklung. NGS fĂŒhrte zu großen Erkenntnisgewinnen in den molekularen Biowissenschaften. Die neue Technologie liefert allerdings Daten, die Wissenschaft und Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellen. Schon jetzt lĂ€sst sich in diesem Feld eine technikgetriebene Eigendynamik feststellen, die zu Transformationsprozessen in der Wissenschaft fĂŒhrt, wo sich neue Forschungsfelder herausbilden, aber auch in der Gesellschaft, in der Fragen von IdentitĂ€t zunehmend anhand von genetischen Analysen verhandelt werden. Today, DNA sequencing is part of the standard repertoire of biological and medical research. Next generation sequencing (NGS), established around the mid-2000s, was the main catalyst for this development. NGS has led to major knowledge gains in the molecular life sciences. However, the new technology provides data that pose new challenges that both science and society still must learn to deal with. A technology-driven dynamic can already be observed in this field, leading to transformation processes in science, where new fields of research are emerging, but also in society, where questions of identity are increasingly being negotiated based on genetic analyses

    Technikgeschichte im Geschichtsunterricht?

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    Unsere Welt ist durchgehend technisch durchsetzt. Die wissenschaftliche Technikhistoriografie untersucht diese technische Durchsetztheit in ihrer historischen Entwicklung unter Einsatz der historisch-kritischen Methode. Wie aber können die ZugĂ€nge und Erkenntnisse dieser geschichtswissenschaftlichen Teildisziplin in den aktuellen Geschichtsunterricht integriert werden? Der Beitrag nennt Beispiele fĂŒr die Praxis und liefert Literaturhinweise sowie Links zu digitalen Ressourcen.Technology is both fundamental and pervasive in the world we live in. The modern historiography of technology examines this history using the arsenal of methods of historical science. But how can we integrate its approaches and findings into history teaching? The paper suggests topics and provides references as well as links to digital resources

    Disability History - Behinderung sichtbar machen: Emanzipationsbewegung und Forschungsfeld

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    Was verrĂ€t der Umgang mit Behinderung ĂŒber moderne Gesellschaften? WĂ€hrend in Arbeiten von Disability Historians zu lesen ist, dass die Linse "Behinderung" einen ganz neuen, kritischen Blick auf Kultur und Gesellschaft und ihren Umgang mit DiversitĂ€t ermögliche, erweckt die Durchsicht der großen Synthesen etwa zur bundesrepublikanischen Zeitgeschichte den Eindruck, dass es offenbar auch ohne diese Kategorie geht. Weder kommen Menschen mit Behinderung dort vor, noch wird "Behinderung" als Strukturkategorie verstanden. Dies erstaunt umso mehr, als die Relevanz des PhĂ€nomens nicht bestritten werden kann: Etwa ein Siebtel der Weltbevölkerung lebt mit einer körperlichen, seelischen oder kognitiven Behinderung. In der Bundesrepublik ist dieser Wert kaum niedriger. Der Anteil derjenigen, die wir heute als Menschen mit Behinderungen bezeichnen wĂŒrden, dĂŒrfte in frĂŒheren Gesellschaften - legt man zum Beispiel die an Teilhabechancen orientierte Definition des deutschen Sozialgesetzbuches (SGB) IX zugrunde - mitunter noch grĂ¶ĂŸer gewesen sein. Die Geschichte dieser Menschen und des gesellschaftlichen Umgangs mit ihnen wurde von der historischen Forschung lange Zeit vernachlĂ€ssigt. Die seit den 1980er-Jahren im Kontext der angelsĂ€chsischen Emanzipationsbewegung entstandene Disability History rĂŒckt beides ins Zentrum

    Inclusion and Archaeologies. Possibilities and Challenges from the perspective of Disability History

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    Der Beitrag diskutiert die Impulse, die von den Disability Studies auf die archĂ€ologischen FĂ€cher ausgehen und die Anforderungen, die der Inklusionsgedanke an die ArchĂ€ologien stellt. Trotz aller methodischen Schwierigkeiten kann eine interdisziplinĂ€r aufgestellte Altertumsforschung zum Erkenntnisstand der Disability History beitragen, wenn sie einen reflektierten bio-sozio-kulturellen Zugang zur Vergangenheit entwickelt. Die Geschichte von Menschen mit BeeintrĂ€chtigungen zum Forschungsgegenstand zu machen, kann auch dazu beitragen, den Inklusionsgedanken in den ArchĂ€ologien zu festigen. Der Inklusionsauftrag stellt jedoch auch neue Forderungen an die Lehre und akademische Praxis, an das archĂ€ologische Berufsfeld, an Kommunikation und die Vermittlung archĂ€ologischer Inhalte. DiesbezĂŒgliche AnsĂ€tze und Probleme werden anhand von Beispielen skizziert.This article discusses the impulses emanating from disability studies for the archaeological disciplines and the demands that the idea of inclusion places on the archaeologies. Despite all methodological difficulties, interdisciplinary research on antiquity can contribute to the knowledge of disability history if it develops a reflected bio-socio-cultural approach to the past. Making disability history a focus of research can also contribute to consolidating the idea of inclusion in archaeology. However, drawing attention to inclusion also places new demands on teaching and academic practice and the archaeological profession as a whole, as it equally affects communication and tpublic archaeology. Approaches and problems in this regard are outlined

    Das Wissensobjekt DNA interdisziplinÀr lehren

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    Erfahrungen aus einem Semesterprogramm an der Humboldt-UniversitĂ€t zu Berlin Zusammenfassung: In den letzten Jahrzehnten wurden naturwissenschaftliche Methoden entwickelt, mit denen qualitativ neuartige Daten ĂŒber die Vergangenheit erhoben werden können. So erzielen die Lebenswissenschaften mehr und mehr Antworten auf Fragen, die bisher von den Geistes- und Kulturwissenschaften als ihr alleiniger Kompetenzbereich angesehen wurden. Damit erheben sie Anspruch auf die soziokulturelle Sinnstiftun..
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